Hyundai i30 N Performance

Da haben wir es nun – ich hab mich unsterblich verliebt. Allen, die sich nun Sorgen um die Liebe zu meinem Ibiza machen, denen kann ich versichern: das ändert nichts. Es macht einfach nur Platz für einen neuen Traum. Wer mich schon etwas länger kennt, weiß aber, dass ich mein Herz nicht so schnell für andere Autos vergebe. Was ist hier also passiert?

Bereits im Jahr 2020 hatte ich meinen ersten Berührungspunkt mit dem i30 Fastback N Performance. Nichtsahnend habe ich hier auf dem Beifahrersitz Platz genommen und ahnte nicht, welche Kettenreaktion das auslösen würde. Der Fastback leistet als N Performance 275 PS aus seinem 2.0-Liter-Motor (T-GDI) mit Turboaufladung. Die Leistung wird an die Vorderachse übertragen. Manuell geschaltet war der Auspuff-Sound ein wahrer Genuss und hat mir von Beginn an ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Als es dann nach einer kurzen Beschleunigung beim Schalten von den ersten in den zweiten Gang auf der Bundesstraße unter einer Brücke dermaßen laut aus dem Auspuff geknallt hat, war es endgültig um mich geschehen und der i30 N rankte mit seinem überaus guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab sofort für mich auf Platz 1 der realistischen Traumwagen. Einziges Manko für mich: auch wenn die Limousine insgesamt gut da steht, würde meine Wahl dennoch auf den Hot Hatch fallen. Drei Jahre später war es dann soweit: das Facelift des i30 N Performance steht als Hot Hatch vor mir und war bereit, mir den Kopf zu verdrehen.

Zur Verfügung gestellt wurde die Performance-Variante in passendem Performance Blue. Hier stehen nun 280 PS, 392 Nm Drehmoment und wahlweise eine 6-Gang-Handschaltung oder das neue 8-Gang N DCT-Getriebe zur Verfügung. Diesmal durfte ich die Automatik-Variante fahren. Über die N Grin Shift-Taste am Lenkrad (NGS) liegen für 20 Sekunden die maximale Leistung und das maximale Drehmoment an. Über die Fahrmodi lassen sich Fahrwerk, Gasannahme und Sound individuell beeinflussen.

Mit dem i30 N ging es Anfang April zum Tegernsee. Noch nie saß ich bei einem Testwagen so häufig hinterm Steuer wie bei diesem Kompaktsportler. Obwohl ich inzwischen wirklich viele unterschiedliche Autos gefahren bin, habe ich dennoch immer noch einen gewissen Respekt. Der i30 N hat mir aber nicht nur so unfassbar viel Spaß gemacht, sondern auch eine solche Sicherheit gegeben, dass ich den Fahrersitz gar nicht mehr räumen wollte. Gas geben, vom Gas gehen und dem scheppern aus dem Auspuff lauschen wurde zu meiner Droge. Ich saß in den Sport-Schalensitzen, als wären es bereits meine eigenen. Noch nie habe ich ein Fahrzeug so schnell ins Herz geschlossen, wie den i30 N.

Was am Ende geblieben ist? Eine neue Liebe – und eine Kaufabsicht. Ihr dürft also gespannt bleiben, wann aus dem Traum Wirklichkeit wird und der Ibiza einen neuen Partner an seine Seite bekommt.